Adolf IV. ( Schauenburg {Schaumburg} und Holstein)
Adolf IV. (* vor 1205; † 8. Juli 1261 in Kiel), Graf von Schauenburg
(1225-1238) und Holstein (1227-1238) aus dem Geschlecht der Schauenburger
errang mehrere Siege gegen die Dänen: 1225 gewann er die Schlacht
bei Mölln und verjagte Graf Albrecht von Holstein; er siegte mit
seinen Koalitionstruppen am 22. Juli 1227 in der Schlacht bei Bornhöved
gegen ein dänisches Heer unter Waldemar II. und eroberte so Holstein
zurück, gründete 1235 Kiel und 1238 Itzehoe und beteiligte sich
1238 an einem Kreuzzug nach Livland.
Adolf IV.
war der älteste Sohn aus der zweiten Ehe von Adolf
III. von Schauenburg und Holstein mit Adelheid von Querfurt und Bruder
des Olmützer Bischofs Bruno von
Schaumburg (Schauenburg) und Holstein.
Adolf IV. war mit Hedwig von der Lippe, Tochter des Grafen Hermann II.
von Lippe verheiratet und hatte mit ihr folgende Kinder:
Mechthild
(* 1225; † 1288); heiratete 1237 Abel, den Herzog von Schleswig
und späteren König von Dänemark, dies schuf die Voraussetzung
für spätere Ansprüche der Schauenburger auf das Herzogtum
Schleswig.
Johann I. (* 1229; † 1263)
Gerhard I. (* 1232; † 1290)
Ludolf
1238 zog
Adolf sich in ein Franziskanerkloster zurück und wurde 1244 zum Priester
in Rom geweiht. Vormund seiner beiden minderjährigen Söhne wurde
sein Schwiegersohn Herzog Abel von Schleswig. Nach Adolfs Tod 1261 wurde
Holstein zwischen seinen Söhnen Johann (Holstein-Kiel) und Gerhard
(Holstein-Itzehoe) aufgeteilt.
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