Die Ansiedlung Marientahl (tsch. Maríánske údolí), in manchen Quellen auch Mariental, im Kreis Zwittau, Sudetenland gehörte im Jahre 1904 zur Gemeinde Mährisch Chrostau im Politischen Bezirk Mährisch Trübau und Gerichts- und Steuerbezirk Zwittau in Mittelmähren.
1939 zum Landkreis Zwittau im Sudetenland gehörig.

Alois Czerny schreibt dazu in seinem Buch: Der politische Bezirk Mähr. Trübau, Heimatkunde für Schule und Beruf, 2. Auflage 1904, Mährisch Trübau:

Am Fuße des Fiebig (499m hoher Berg, Anm.) verläuft eine Bergspalte mit nö. Richtung gegen Nieder-Rauden. Ihr Grund wird vom Chrostauer Bache durchflossen und im unteren, breiteren, vom Walde nicht bedeckten Teile wurde in neuester Zeit eine Kolonie angelegt, welche zumeist von Fabriksarbeitern bewohnt wird und zu Ehren der Frau Bader den Namen Marienthal erhielt.
     Diese Ansiedlung zählt 24 Nummern mit 289 Einwohnern (148 m., 141 w.), die nach Brüsau eingepfarrt und nach M. Chrostau eingeschult sind. Die Gebäude wurden von den Firmen Löw-Beer und Bader errichtet und von ersterer an ihre Arbeiter verkauft, während die von Bader errichteten Eigenturm dieser Firma sind.


siehe Brüsau


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