Nikl (Mikuleč): Im Jahre 1930 gehörte
die Dorfgemeinde Nikl zum Bezirk und Gerichtsbezirk Leitomischl,
Ostböhmen und hatte mit Alt-Waldek,
Kukele, Neu-Waldek
1124 Einwohner, davon waren 1108 deutsch. Die nächste Eisenbahnstation
lag in Lotschnau.
Im Jahre 1939 hatte Nikl im Schönhengstgau zusammen mit Alt-Waldek,
Neu-Waldek und Kukele, 1.024 Einwohner und gehörte zum Kreis
Zwittau im Sudetenland.
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Das Dorf Nikl erscheint in den Jahren 1347, 1358 und 1398 unter dem Namen
Nikolcz, d.h. Nikols = Dorf des Nikolaus, woraus zu schließen ist,
dass das Dorf von dem Lokator Nikolaus angelegt wurde. Bei der ersten
Teilung im Jahre 1347 erhielt das Dorf der Bischof, welche Zuweisung auch
im Jahre 1398 bestätigt wurde. Das Dorf erscheint auch frühzeitig
in den Zwittauer Stadtbüchern. So stellen im Jahre 1533 Richter und
Schöffen von „Niklen“, nämlich der Richter Merthe
und die Schöffen Lorenz Ehrenberger, Matl Alder und Matl Tyl dem
Wenzl Kirschbaum ein Geburts- und Leumundszeugnis aus. Im Jahre 1540 erscheint
Matl der alte Richter und Lorenz und Kaspar Lichtensteiner von Nikel.
Im Jahre 1553 erscheint der Richter Adam, 1632 der Richter Merten Langer.
Im Jahre 1649 zählte das Dorf 34 Untertanen und zwar 1 Freirichter
(Thomas Langer), 16 Bauern, 17 Gärtner. Das Gericht besaß die
Schankgerechtigkeit und musste das Getränk von Leitomischl beziehen.
Nikl, Schönhengstgau
Nikl bei Zwittau
Kirche mit Kriegerdenkmal
Pfarrei und Kirche
Volksschule
Volksschule von der Seite
Gemeinde: Nikl, Bezirk: Leitomischl, Land: Böhmen
Pfarrei: Nikl, Dekanat bzw Vikariat: Leitomischl, Diözese:
Königgrätz, Patronat: Böhm. Religionsfonds
Geburts.- Tauf und Sterbematriken ab 1886.
Eingepfarrt sind die Ortschaften: Kukelle (seit 1786)
Eingepfarrt waren die Ortschaften: Alt - Waldek (bis 1859)
Das Archiv enthält (im Jahre 1930): Gedenkbuch, Chronik (1786)
(Quelle: Josef
Bezdek, Die Kirchenbücher der Schönhengster
Sprachinsel)
Die Matriken für den Ort befinden sich heute im Staatlichen Gebietsarchiv
in Zámrsk.
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