Karlsbrunn
(Karle): 865 Einwohner (1939)
Die Dorfgemeinde Karlsbrunn gehörte im Jahre 1930 zum Bezirk
und Gerichtsbezirk Leitomischl, Ostböhmen und hatte mit Böhmisch Rausenstein
775 Einwohner, davon waren 762 deutsch. Die nächste Eisenbahnstation
waren in Blumenau (Böhmen)
und Stangendorf (Mähren)
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Daß dieser Ort in alter Zeit
Langendorf geheißen und erst, nachdem Kaiser Karl IV.
einst sich an dem hiesiegen trefflichen Quellwasser gelabt, den Namen
Karlsbrunn erhalten habe, ist zwar nur eine Sage, aber nicht unwahrscheinlich,
wenigstens erscheint dieser Name schon 1547.
Karlsbrunn bei Zwittau
Postkarte von Karlsbrunn 24.10.1899
Johann Gottfried
Sommer schreibt in „Das Königreich Böhmen, Fünfter
Band, Chrudimer Kreis, Prag in der J. G. Calve’schen Buchhandlung,
1837“ zur Pfarrkirche zu St. Bartholomäus:
„Die Kirche (von Karlsbrunn,
Anm./Red.) bestand schon 1547, wurde von 1640 bis 1660 vom Abtsdorfer
Pfarrer versehen, erhielt dann einen eigenen Pfarrer, und ist 1821 überbaut
und erneuert worden.“
Gemeinde: Karlsbrunn, Bezirk: Leitomischl, Land: Böhmen
Pfarrei: Karlsbrunn,
Dekanat bzw Vikariat: Leitomischl,
Diözese: Königgrätz
Geburts.- Tauf und Sterbematriken ab 1695. Davor Pfarrei
Abtsdorf (siehe unten, Hinweis
von J.G. Sommer)
Eingepfarrt sind die Ortschaften: Hopfendorf (ab 1773 teilweise,
seit 1777 ganz), Rausenstein.
Eingepfarrt waren die Ortschaften: Blumenau und Nikl
mit Kukelle.
Das Archiv enthält (im Jahre 1930): Gedenkbuch, Chronik. Kirchenrechnungen.
(Quelle)
Die Matriken
für den Ort befinden sich heute im Staatlichen Gebietsarchiv in Zámrsk.
heute KARLE, Pfarre Karle
Geburtsmatriken ab 1695 bis 1902
Heiratsmatriken ab 1695 bis 1913
Sterbematriken ab 1695 bis 1889
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